Stand Up Paddling ist einer der am schnellsten wachsenden Wassersportarten weltweit - und das aus gutem Grund! Es ist leicht zu erlernen, macht Spaß und bietet ein tolles Ganzkörpertraining. Wir haben die wichtigsten Tipps für deinen erfolgreichen Einstieg zusammengestellt.
1. Die richtige Ausrüstung wählen
Als Anfänger ist die Wahl des richtigen Boards entscheidend für dein Paddelerlebnis. Hier sind einige Tipps:
- Board-Typ: Für Einsteiger eignen sich besonders All-Round-Boards mit einer Breite von mindestens 32 Zoll (ca. 81 cm). Diese bieten mehr Stabilität und machen das Balancieren leichter.
- Aufblasbar oder Hart: Aufblasbare Boards (iSUPs) sind für Anfänger besonders praktisch, da sie leicht zu transportieren und zu lagern sind. Außerdem sind sie robuster bei Stürzen.
- Paddel: Wähle ein leichtes Paddel, das etwa 15-20 cm größer ist als deine Körpergröße. Einstellbare Paddel sind ideal, um die perfekte Länge zu finden.
- Sicherheitsausrüstung: Eine Schwimmweste/Rettungsweste ist besonders für Anfänger empfehlenswert. Eine Leash (Sicherungsleine), die dich mit dem Board verbindet, ist ebenfalls wichtig, besonders bei Wind oder Strömung.
Tipp:
Wenn du dir nicht sicher bist, ob SUP das Richtige für dich ist, miete zuerst ein Board oder buche einen Schnupperkurs, bevor du in eigene Ausrüstung investierst. Wir bieten sowohl Vermietung als auch Einsteigerkurse an!
2. Die richtige Technik erlernen
Auf dem Board stehen
Der Einstieg ins SUP beginnt am besten im Knien:
- Stelle das Board ins flache Wasser.
- Knie dich in der Mitte des Boards (auf Höhe des Tragegriffs) hin.
- Paddel einige Züge im Knien, um ein Gefühl für das Board zu bekommen.
- Setze dann nacheinander beide Füße dort hin, wo deine Knie waren (schulterbreit auseinander).
- Stütze dich auf das Paddel und richte dich langsam auf.
- Stehe mit leicht gebeugten Knien und entspannten Schultern.
Die richtige Paddeltechnik
Eine gute Paddeltechnik macht den Unterschied zwischen Anstrengung und entspanntem Gleiten:
- Halte das Paddel mit einer Hand am Griff und der anderen am Schaft.
- Die gewölbte Seite des Paddelblatts zeigt nach vorne (von dir weg).
- Tauche das Paddel komplett ins Wasser ein und ziehe es an der Seite des Boards nach hinten.
- Nutze vor allem deinen Rumpf und weniger die Arme für die Paddelbewegung.
- Wechsle regelmäßig die Seite, um geradeaus zu fahren.
3. Den richtigen Ort wählen
Als Anfänger solltest du in ruhigem, flachem Wasser üben:
- Kleine Seen ohne starken Bootsverkehr sind ideal.
- Suche dir eine geschützte Bucht, in der du vor Wind und Wellen sicher bist.
- Achte auf flaches Wasser, damit du nach einem Sturz leicht wieder aufs Board klettern kannst.
- Vermeide Orte mit starker Strömung oder starkem Wind.
Sicherheitshinweis:
Informiere dich immer über lokale Vorschriften und Wetterbedingungen, bevor du aufs Wasser gehst. Paddle nie allein und teile jemandem mit, wohin du gehst und wann du zurück sein wirst.
4. Erste Paddeltouren planen
Wenn du die Grundlagen beherrschst, kannst du deine ersten Touren planen:
- Starte mit kurzen Touren von 30-60 Minuten.
- Paddel am Anfang nah am Ufer.
- Beachte die Windrichtung - gegen den Wind zu paddeln kostet mehr Kraft, daher am besten erst mit Rückenwind hinaus.
- Nimm genug Wasser und eventuell einen kleinen Snack mit.
- Schütze dich mit Sonnencreme, Hut und Sonnenbrille.
5. Häufige Anfängerfehler vermeiden
Diese typischen Fehler kannst du von Anfang an vermeiden:
- Falscher Blick: Schaue nicht auf deine Füße, sondern zum Horizont - das verbessert deine Balance erheblich.
- Steife Haltung: Halte deine Knie leicht gebeugt und den Körper entspannt.
- Falsche Paddelrichtung: Das gewölbte Teil des Paddels zeigt immer nach vorne.
- Zu viel Armkraft: Nutze deinen Rumpf beim Paddeln, nicht nur die Arme.
- Überschätzung: Respektiere das Wasser und deine eigenen Grenzen.
6. Nächste Schritte
Wenn du die Grundlagen beherrschst, kannst du dich weiterentwickeln:
- SUP Yoga: Verbinde Gleichgewichtstraining mit Entspannung - perfekt für ruhige Morgen auf dem Wasser.
- Längere Touren: Erkunde neue Gewässer und steigere langsam deine Ausdauer.
- Techniktraining: Lerne effizientere Paddeltechniken und verschiedene Wendemanöver.
- Gemeinschaft: Schließe dich SUP-Gruppen an, um von erfahrenen Paddlern zu lernen und neue Spots zu entdecken.
Fazit
Stand Up Paddling ist eine wunderbare Aktivität, die sowohl entspannend als auch herausfordernd sein kann. Mit der richtigen Ausrüstung, Technik und ein bisschen Übung wirst du schnell Fortschritte machen und die Freude am Gleiten über das Wasser entdecken.
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